Freitag, 7. März 2014

Fettisdagen


Dieses Jahr keine Fasnet zu haben, ist schon traurig. Keine Berliner, keine Apfelkrapfen, keine Scherben :'( ABER dafür Semlor!!!! :P
Am Dienstag, den 4. März war in Schweden Fettisdagen. Kurz vor der Fastenzeit haben sie den einen Tag, an dem man eben Fett isst in Form von wirklich leckeren Versuchungen. In England ist das Pancake-Day, in Frankreich isst man Crêpe und in Schweden eben Semlor. Ein leicht gesüßtes Kardamombrötchen, dessen oberes Drittel aufgeschnitten wird, dann mit Mandelmasse bestrichen wird und mit einer Ladung Sahne getoppt wird. Dann kommt der Deckel oben wieder auf und wird mit Puderzucker bestäubt. Ursprünglich wollte ich mich daran versuchen, Semlor selber zu backen, jedoch sind die meisten Rezepte auf 18 Stück ausgelegt. 18 Stück sind eindeutig zu viel für eine Person. So bin ich am Abend nach der Uni zu einer kleinen Bäckerei gegangen und habe mir einen traditionellen Semla gekauft für 25 Kronen (es gibt auch viel billigere Angebote, nur stellt sich da die Frage, warum das so billig ist; 25 Kronen ist ein guter Durchschnittspreis, wenn man bei anderen Bäckereien und Cafes nachschaut). 



Das Ding war ziemlich lecker. Am nächsten Tag, bin ich dann an einer andere Bäckerei vorbei gelaufen und die hatten eine andere Form von Semla. Wienersemlor! Statt des Hefebrötchen, wurde Blätterteig verwendet. Das war auch richtig lecker. 


Und am darauf folgenden Tag habe ich die Sisters getroffen, die mir ein Bild von dem Semlor gezeigt haben, die sie gegessen haben. Dort wurde ein Kanelbullar, also eine Zimtschnecke, verwendet. Am Samstag nehmen mich die beiden zu der Bäckerei mit. Wenn wir Glück haben, dann haben sie noch ein paar dieser Semlor. Wenn nicht ... naja dann eben Pech gehabt. Jedenfalls habe ich es nicht auf das schwedische Durchschnitt geschafft. Jeder Schwede isst wohl an dem einen Tag drei Semlor. Ich habe drei an drei Tagen geschafft. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man drei an einem schafft. :D

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